Drei Tage Wettkämpfe in Den Haag sind für die NRW-Sportler Gewehr und Pistole die perfekte Saisonvorbereitung.
Pistolentrainerin Stefanie Meiner berichtet von ihren Impressionen aus den Niederlanden:
Dieses Jahr nahmen wir für die Fachschaft NRW Sportschießen mit 18 Sportlern in den Disziplinen Gewehr und Pistole an der diesjährigen Intershoot in Den Haag teil.
Nach der Ankunft in der Ockenberg Sporthaal ging es direkt los mit der Anmeldung und der Waffen- und Equipment Kontrolle. Anschließend nutzten wir die Zeit für ein freies Training.
Da wir am nächsten Morgen bereits den ersten frühen Start wahrnehmen mussten, ging es früh ins Bett. Den ersten Start hatten die Damen und Juniorinnen.
Hier konnte Olga Kimla sich mit einem sehr starken Wettkampf und 570 Ringen auf Platz vier im Vorkampf schießen. Dies bedeutete für sie Finaleinzug.
Nathalie Meister war nach einer guten ersten Serie mit ihrer zweiten nicht ganz zufrieden, konnte aber wieder gut in den Wettkampf zurückfinden und mit einem Ergebnis von 550 Ringen auch zufrieden sein. Dies bedeutete für sie Platz drei im Vorkampf und ebenfalls Finale, welches gleichzeitig mit den Frauen nach dem Wettkampf der Männer und Junioren ausgetragen werden sollte.
In diesem Wettkampf konnte Jan-Hendrik seine Leistung nicht komplett abrufen. Nach einer hervorragenden ersten Serie von 97 Ringen, konnte er dran nicht mehr anknüpfen.
565 Ringe reichten nur für Platz 16, ringgleich mit seinem Teamkollegen Robin Januszek, der auf Platz 17 kam. Bei den Junioren sah es besser aus.
Cederic Lira konnte sich mit 543 Ringen auf Platz sieben für das Finale qualifizieren. Lucas Meiner schrammte knapp auf Platz neun mit 540 ringgleich, aber mit weniger Innenzehnern als Platz acht am Finale vorbei.
Im Finale der Damen konnte Olga Kimla den dritten Platz belegen. Nathalie Meister kam bei einer sehr starken Konkurrenz im Finale auf den fünften Platz. Cederic erreichte im Finale der Junioren Platz sieben.
Den Nachmittag verbrachten einige von uns dann mit einem ausgiebigen Spaziergang am Strand zur Regeneration. Abends wurden Spaghetti Bolognese gekocht und alle 18 haben zusammen in einem kleinen Bungalow am Fernseh-Kaminfeuer gegessen.
An Tag zwei waren die Starts erst am Nachmittag. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf zur Sporthalle. Heute gab es zusätzlich eine Teamwertung.
Nathalie konnte sich mit 547 Ringen wieder ins Finale schießen. Dort belegte sie den zweiten Platz.
Olga konnte ihre Leistung vom Vortag nicht wiederholen und belegte mit 556 Ringen den neunten Platz. Mit der Mannschaft, zusammen mit Maria Hunz und Nathalie Meister reichte es aber für die Silbermedaille. Bei den Herren fand Henni zu seiner Form zurück. Er schoss sich mit 574 Ringen auf Platz sechs im Vorkampf. Leider lief es für ihn im Finale nicht gut und er schied als erster und somit auf Platz acht aus. In der Juniorenklasse konnte sich Cederic wieder für das Finale qualifizieren, welches er heute mit Platz fünf verlassen konnte. Mit der Mannschaft belegten Cederic, Lucas und Annis Charaf den dritten Platz.
Bester NRW- Schütze war an Tag drei Christian Brabender, der in der 1. Bundesliga für Raesfeld an den Start geht, mit 574 Ringen. Das reichte für ihn für die Finalteilnahme. Auf Platz 14 kam Robin mit 568 Ringen. Jan-Hendrik landete mit 567 Ringen auf Platz 16.
Die Junioren konnten zwei Finalteilnehmer stellen. Anis Charaf kam mit 551 Ringen auf Platz sechs im Vorkampf, Cederic Lira mit 541 Ringen auf Platz acht. Leon mit nur einem Ring weniger, musste sich mit dem neun Platz zufrieden geben. Olga Kimla konnte sich mit 556 Ringen auf Platz acht für das Finale qualifizieren. Nathalie Meister schoss das drittbeste Ergebnis im Vorkampf.
Die Finals an diesem Tag fanden erst nach den Gewehrwettkämpfen statt, sodass wir etwas Zeit hatten uns noch einmal auszuruhen.
Leider reichte die Konzentration nach drei Wettkämpfen für die Meisten dann doch nicht mehr für das Finale. Christian landete auf Platz sechs, Olga auf sieben, Annis auf acht und Cederic auf Platz sieben.
Ebenfalls wieder in Den Haag war das Gewehrteam aus Westfalen
Trainerin Heike Frey ließ es sich nicht nehmen, den wichtigen und gut besetzten Wettkampf in den Niederlanden zu besuchen. Mit Sophie Scholz, Tatjana Spies, Nils Palberg, Marc Hülsmann, Linnea Schneer und Lucy Werner hatte sie zwei Damen, zwei Junioren und zwei Juniorinnen am Start. Direkt an Tag eins durfte sich dann auch einer ihrer Sportler bereits im Finale der besten acht wiederfinden.
Nils Palberg qualifizierte sich als fünfter mit 610,4 Ringen ins Finale. Dort belegte er nach 117,5 geschossenen Ringen dann den achten Platz. Ein guter Einstand für die Gewehrtruppe. Auch Linnea Schneer ließ direkt am ersten Tag Finalambitionen aufblitzen. Mit 617,7 Ringen belegte sie in ihrem ersten internationalen Wettkampf den neunten Platz.
In einem sehr starken Starterfeld der Damen mit dem Luftgewehr wurde es für die beiden Westfälinen denkbar schwer sich für das Finale zu qualifizieren. Tatjana Spies schoss an Tag zwei 613,4 Ringe und Sophia Scholz 618,3 Ringe. Dies war jedoch noch immer 4,6 Ringe vom Finale entfernt.
Nils Palberg hingegen schoss mit 612,9 Ringen erneut im Finale der Junioren bei dem er sich mit 161,6 Ringen auf einen guten sechsten Platz steigern konnte. Linnea Schneer und Lucy Werner blieben am zweiten Tag unter ihren Möglichkeiten. Die beiden noch sehr jungen Sportlerinnen belegten die Plätze 23 und 29 mit 607,9 und 604,1 Ringen.
Am dritten Tag belegte Nils Palberg im Finale noch einmal den siebten Platz.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
TEXT STEFANIE MEINER, PS FOTOS URSULA SEIFFERT