Die NRW-Heimatministerin stellte sich in Drensteinfurt den Fragen der WESTFÄLISCHEN NACHRICHTEN.
Ina Scharrenbach (Foto m.), Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung in NRW, war zum Interview ins Münsterland gekommen. Im Heimathaus in Drensteinfurt-Walstedde traf Sie sich mit WSB-Präsident Hans-Dieter Rehberg (l.) und Arnold Kottenstedde, Vizepräsident Tradition & Brauchtum des WSB (r.), um sich in einem gemeinsamen Interview den Fragen des NRW-Landeskorrespondenten der WESTFÄLISCHEN NACHRICHTEN zu stellen.
Dabei ging es besonders um die Lage der Schützenvereine in NRW in der Coronakrise. Die WSB-Vertreter Rehberg und Kottenstedde wiesen auf Einnahmeausfälle und Liquiditätsengpässe der Vereine durch ausgefallene Feste und Feiern sowie auf die Hürden bei der Beantragung von Unterstützungsleistungen z. B. aus dem Soforthilfeprogramm des Landes hin. Enttäuscht sind die Schützen über die pauschale Ausgrenzung von Mitgliedsvereinen des Landessportbundes NRW bei der Beantragung von Mitteln aus dem mit 50 Millionen Euro ausgestatteten Sonderprogramm „Heimat 2020“.
Die Heimatministerin versicherte, dass kein Verein in der Krise im Stich gelassen werde und betonte "Schützenfeste sind das sichtbare Zeichen von gelebter Tradition. Und die Schützenvereine verbinden die Generationen auch über alle – manchmal gefühlten - Grenzen hinweg. Das ist eigentlich die große Leistung der Schützenvereine abgesehen von der Tradition."