Digitale Welt: 8. Sportinfra des LSBH erstmals digital und kostenlos

Die Sportstättenmesse und Fachtagung „sportinfra“ des LSB Hessen findet erstmals in digitaler Form statt und ist kostenlos.

Die Grafik symbolisiert: Die Sportstättenmesse "sportinfra" geht in diesem Jahr digital über die Bühne. Quelle: pixabay.com/Montage: lsb hUnter dem Motto „umweltverträglich – digital – leistungsstark“ dreht sich am 4. und 5. November alles um moderne Sportinfrastruktur im urbanen und ländlichen Raum. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Anforderungen künftig an Sportstätten und Bewegungsräume gestellt werden und wie mit einer zukunftsgewandten Planung darauf reagiert werden kann.

„Eine Fachtagung mit Messe lebt von guter Informationsvermittlung, vor allem aber vom Netzwerken und Austausch untereinander. Mithilfe von Livestreamingformaten, Online-Foren, virtuellen Meeting-Räumen sowie einem Netzwerkcafé ermöglichen wir diesen Austausch auch digital“, sagt Dr. Frank Weller, zuständiger Vizepräsident des lsb h. 

Die „sportinfra“, die normalerweise alle zwei Jahre in Frankfurt am Main stattfindet, richtet sich an Verantwortliche aus Vereinen und anderen Sportorganisationen, Vertreter von Kommunen, Schulämtern, Planungs-, Bau- und Sportämtern sowie Architekten oder Sporthallenbauer. Da zum jetzigen Zeitpunkt unklar ist, in welcher Form Tagungen im Herbst stattfinden können, haben sich die Organisatoren gegen eine klassische Präsenzveranstaltung entschieden. „Mit dem digitalen Format betreten wir Neuland. Dass eine Teilnahme von jedem beliebigen Ort aus möglich ist, stellt für viele Ehrenamtliche in den hessischen – und anderen deutschen – Sportvereinen dabei eine wichtige Erleichterung dar“, so Weller weiter.

Der technische Zugang wird dabei so einfach wie möglich gestaltet. Qualitativ müssen die Teilnehmenden keine Einschnitte befürchten: Die dreizehn zweistündigen Foren werden live ins Internet übertragen. Auch der DOSB ist in drei Foren mit Impulsvorträgen vertreten. Im Fokus der Fachtagung stehen dabei Themen wie Sportvereinsstudios, Kunststoffrasenplätze, Umwelt und Klimaschutz, Sportstättenentwicklungsplanung oder – passend zum Format – die Digitalisierung der Sportinfrastruktur. Den Rahmen bildet die Frage, wie sich die Sportinfrastruktur in den 2020er Jahren entwickeln muss, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

„Wir beobachten in Hessen zwei gegenläufige Entwicklungen: In den urbanen Räumen wächst die Bevölkerung und wird im Durchschnitt jünger. Dadurch lastet ein immenser Druck auf den wenigen vorhandenen Sportflächen. In den ländlichen Räumen sorgt der demografische Wandel dafür, dass wir uns über Zentrierung und eine Sicherung der Daseinsvorsorge Gedanken machen müssen“, beschreibt Dr. Frank Weller. In beiden Bereichen bestehe die Herausforderung darin, die vorhandene Sportinfrastruktur an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen sowie neue Formen der Bewegungsförderung zu integrieren. Wie das gelingen kann, wird die zentrale Fragestellung der „sportinfra“ sein. 

Die Sportstättenmesse, die traditionell parallel zur Fachtagung stattfindet, wird ebenfalls in den digitalen Raum übertragen. In virtuellen Räumen können die Besucher/innen individuelle und kompetente Beratungen durch Expert/innen aus der Wirtschaft, Wissenschaft und dem Sport erhalten und sich über Neuheiten informieren. Beim direkten Kontakt mit den Ausstellern können zudem eigene Projektideen ausgetauscht und besprochen werden.

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(Quelle: lsb h)

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