Die Juniorenwettbewerbe haben gerade erst begonnen und schon wurde dreimal die deutsche Nationalhymne bei der Siegerehrung gespielt.
Den Anfang machten die Junioren mit der Schnellfeuerpistole in ihrem ersten Wettkampf. Der 15-jährige NRW-Athlet Lucas Meiner (Bad Rothenfelde) schaffte den Einzug ins Finale dabei um Haaresbreite nicht. Ihm fehlten Schlussendlich 5 Innenzehner, da er mit 538 Ringen ebenso viele Ringe wie der viertplatzierte erreicht hatte. "Naja fünf Innenzehner oder einfach einen Ring mehr schießen. Heute habe ich noch eine Chance ins Finale zu kommen!", erzählte Lucas Meiner nach seinem Wettkampf zuversichtlich. Der Niedersachse Eric Liebrecht gewann das Finale mit 19 Hits, nachdem er bereits den Vorkampf mit 551 Ringen als bester absolviert hatte. Die Silbermedaille sicherte sich der Franzose Théo Moczko mit 14 Hits vor dem Hessen Nils Dominik Kraft.
Ein wenig enttäuscht war sie schon, die junge Französin Camille Jedrzejwski nachdem Sie im Finale denzweiten Platz mit 21 Treffern belegt hatte. Schließlich hatte sie den Titel der 25m Disziplin die letzten beiden Jahre gewonnen. Sie konnte sich zwar noch gegen ihre Kameradin Kateline Nicola durchsetzten, welche mit 19 Treffern die Bronzemedaille gewann, doch für Gold reichte es im ersten Wettkampf dieses Jahr nicht. Die Goldmedaille sicherte sich Tabea Ocker aus Hessen mit nur einem Hit mehr, also 22 Hits. Die Vorkampfbeste Vanessa Seeger aus Niedersachsen schied auf dem undankbaren vierten Platz aus. Beste NRW-Sportlerin wurde Nathalie Meister (Ennest) auf Platz 13 mit 532 Ringen.
Ein buntes Treiben der Platzwechsel gab es im Finale der Juniorinnen 50m Gewehr Dreistellungskampf. "Und da sag nochmal einer Dreistellungsschießen wäre nicht spannend!", äußerte sich Sophia Benterbusch, FSJlerin des WSB. Lange Zeit führen die beiden Französinnen Emilie Gomez und Emmanuelle Erdmann das Feld der Juniorinnen an. Gewinnen konnte dieses aber keine von ihnen. Emilie Gomez musste sich spätestens im Stehendanschlag von der Führung verabschieden und schied auf Platz sechsaus. Emmanuelle Erdmann belegte nach 44 Schüssen den Bronzemedaillenplatz. Die einzige Norwegerin im Rennen Karina Stette musste sich nach zwei geschossenen Serien stehend als erste verabschieden.
Gold sicherte sich Anna Janßen (Kevelaer) mit 457,1 Ringen vor Melissa Ruschel mit 456,0 Ringen. Dabei sah es am Anfang nicht danach aus. Direkt der zweite Schuss von Anna Janßen ging weit weg von der 10. Die erste Serie stand mit 47,8 Ringen auf der Anzeige und der Abstand betrug beinahe zwei Ringe zum nächsten Platz, aber zum rettenden Platz beinahe drei Ringe. Ab diesem Zeitpunkt zeigte Anna Janßen dann ihre Klasse und ihre Nervenstärke. Mit jedem Schuss und jeder Serie schoss sie sich konstant weiter nach vorne. Vor dem Wettkampf erzählte Sie: "Puh Liegendschießen ist eigentlich gar nicht meins und das Training KK kam in letzter Zeit auch viel zu kurz. Aber stehend kann ich, das macht Spaß!". Gesagt, getan, Anna Janßen kämpfte sich in allen Anschlägen weiter nach vor und dominierte dann den Stehendanschlag und sicherte sich Gold.
Die Wettbewerbe der Erwachsenen sind damit abgeschlossen. Es wurden herausragende Ergebnisse geschossen. Es geht weiter mit den Disziplinen KK 3x40 der Juniorinnen, Schnellfeuerpistole sowie Sportpistole der Juniorinnen und Junioren. Allen Teilnehmern „Gut Schuss“ und viel Erfolg.
Die Wettkämpfe des 35. ISAS 2019 finden noch bis zum 14.04.2019 im LLZ Dortmund, Eberstraße 30, 44145 Dortmund statt. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.