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Zum Ende wurde es noch einmal knapp, doch die Elsener behaupteten ihre Platz in der Tabelle vor dem BSV Buer-Bülse.

Bereits vor dem letzten Wettkampfwochenende waren die Chancen für Elsen ins Finale einzuziehen groß und für Bülse sehr klein. Dennoch galt für beide Teams: Am Ende wird abgerechnet. Somit galt es für beide Mannschaften ihre Partien zu gewinnen. Zumal der SV Wieckenberg bei zwei Siegen auch noch Chancen gehabt hätte, sofern die beiden westfälischen Mannschaften gepatzt hätten.

Vor dem Wettkampfwochenende dann die Nachricht, dass der SV Ladekop nicht mehr um den Klassenerhalt mitkämpfen konnte. Corona hatte das Team erwischt und dementsprechend konnte die Mannschaft nicht an den letzten beiden Wettkämpfen teilnehmen. Somit fiel der erste Wettkampf für den BSV Buer-Bülse flach. Theoretisch. Denn die Gelsenkirchner nahmen trotzdem das Training und den Wettkampf ohne Gegner mit, obwohl die Punkte bereits sicher waren. 5:0 gegen den SV Ladekop aufgrund des „Nichtantritts“.

Elsen musste also nachziehen und durfte im späten Match im Westfalenderby gegen den SV Kamen an den Start. Die Kamener kämpften vor diesem Wettkampftag noch um den Klassenerhalt. Nachdem aber Mengshausen bereits 0:5 gegen die Schützenbrüderschaft Freiheit verloren hatte, war dieser bereits gesichert. Nichtsdestotrotz gaben die Kamener alles, um gegen Elsen noch Einzelpunkte gut zu machen. Durch die perfekten 400 Ringe von István Péni (Elsen) gegen Klaas Viebahn (Kamen) mit 395 Ringe ging der Punkt unter Freunden an Position eins nach Elsen. Während Patrick Trunk (Kamen) mit 395:394 Ringen gegen Denise Palberg (Elsen) für Kamen punktete, gingen die Punkte an den Positionen drei bis fünf alle nach Elsen. Endstand in dieser Partie war damit 4:1 für Elsen gegen Kamen. Erneut zeigten die Paderborner hierbei eine gute Vorstellung mit 1.975 als Gesamtleistung.

Am nächsten Tag hießen die Partien für die Westfalen Bülse gegen Wissen, Kamen gegen Kevelaer und Elsen gegen Gölzau. Für keine der drei Mannschaften waren dies einfache Matches. Der SV Kamen musste zuerst gegen den Deutschen Meister von 2019 an den Start. Klaas Viebahn zeigte erneut eine starke Leistung mit 396 Ringen, musste sich aber Anna Janssen (Kevelaer) mit 400 Ringen geschlagen geben. Auch Patrick Trunk schoss mit 394 Ringen erneut eine gute Leistung, doch auch hier reichte es gegen Franka Janssen mit 397 Ringen nicht für den Punkt. Jan Weiring, Julia Münch und Wesley Holthuijsen konnten in diesem Wettkampf mit ihren Kontrahent*innen nicht Schritt halten und unterlagen an allen drei Positionen. Mit 0:5 ging dieser Wettkampf für den SV Kamen gegen die SSG Kevelaer verloren. Für den SV Kamen nach erreichtem Klassenerhalt in dieser Saison kein Weltuntergang. In der nächsten Saison gilt es für Kamen, die Leistung zu steigern, das Team zu verstärken und einen weiteren Schritt zu gehen auf dem Weg an die Spitze. Wir freuen uns auf spannende Wettkämpfe im Kampf um die Finalplätze der Saison 2022/23.

Für Elsen und Bülse konnte es zum Ende spannender nicht sein. Bülse legte in Wissen gegen den Ausrichter vor und Elsen hatte sein Finalticket selbst in der Hand im letzten Wettkampf des letzten Wettkampftages zu Hause gegen den SV Gölzau.

Gegen die starken Wissener hatte das Team rund um den Gelsenkirchener Trainer Frank Pawelke seine Hausaufgaben gemacht. Der zum ersten Mal eingesetzte Dominik Stader (Bülse) holte an Position fünf seinen Punkt gegen Sarah Schmitt (Wissen) mit 387:386 Ringen. Auch wenn Philipp Effertz (Bülse) an seine Leistungen aus den vorangegangenen Wettkämpfen nicht anknüpfen konnte, so holte er seinen Punkt an Position vier dennoch mit 384:383 Ringen gegen Kevin Zimmermann (Wissen). Dennis Welsch (Bülse) besiegte seine Kontrahentin Franziska Stahl (Wissen) mit 397:395 Ringen an Position zwei. Während Henny Karen Reitz (Bülse) ihren Punkt ebenfalls sicherte, unterlag Peter Hellenbrand (Bülse) an der Spitzenposition Anna Nielsen (Wissen) mit 394:395 Ringen. Am Ende hatten die Bülser alles in ihrer Macht stehende getan, um die letzten Hoffnungen auf einen Finalplatz zu erhalten. Mit 4:1 gewannen sie gegen die bereits im Finale stehenden Wissener.

„All eyes on Paderborn“. Denn die Elsener hatten die Ehre, das letzte Match alleinig gegen den SV Gölzau auszutragen, da die Partie Bülse gegen Wissen durch die Absage Ladekops vorgezogen worden war.

István Péni gewann seinen Punkt gegen Thomasz Bartnik (Golzäu) mit 399:397 Ringen an Position eins. Nachdem es an allen Positionen lange spannend gewesen war, setzte sich spätestens ab der vierten Serie das starke Elsener Team durch. Denise Palberg gewann gegen Charleen Bänisch (Gölzau) mit 397:395 Ringen und auch Bastian Blos zeigte starke 397 Ringe gegen Jana Tolonitz (Gölzau) und gewann mit sieben Ringen Abstand seinen Punkt. Muriel Kemper gab den Ehrenpunkt an den SV Gölzau mit 389:391 Ringen an Lena Cramer (Gölzau) an Position vier ab, denn Lara Quickstern gewann gegen Lena Kube (Gölzau) mit 394:382 Ringen souverän und sicherte den vierten Punkt.

Damit zieht Rekordmeister Elsen erneut ins Finale der besten acht Teams der Bundesliga Luftgewehr ein und wird dort alles geben, um den Kevelaerern den Titel streitig zu machen. Wir sind gespannt auf das Finale in Ulm. Dieses Finale soll von Februar auf den Sommer verschoben werden. Dies meldete der Deutsche Schützenbund nach einer Sitzung des Ligaausschusses. Hiergegen ist ein Einspruch eingelegt worden, der derzeit beraten und entschieden wird. Wir informieren, sobald es neue Nachrichten hierzu gibt.

Allen Finalisten herzlichen Glückwunsch und „Gut Schuss“ für das Finale der besten acht Teams im Kampf um den Titel „Deutscher Meister 2022“.

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