Am 10. Dezember 1982 wurde das LLZ Dortmund feierlich eröffnet. 40 Jahre später blicken viele Menschen positiv auf die Zeit zurück.
Jörg Jagener ist der Geschäftsführer und früherer Buchhalter des Westfälischen Schützenbundes. Unter seiner Leitung wird seit mehreren Jahren die SCHÜTZENWARTE mit Text, Bildern und Erinnerungen gefüllt. Vor seiner Zeit als Hauptamtler in der Geschäftsstelle war Jörg Jagener aktiver Landeskaderathlet sowohl im Gewehr- als auch im Pistolenkader. Auch heute schießt er noch mit der Luftpistole bei seinem Stammverein, dem SV Deiringsen Liga.
Statement von Jörg Jagener zu 40 Jahren LLZ Dortmund
Manche Schützinnen und Schützen kosten - um es positiv zu sagen - die komplette Wettkampfzeit aus, andere haben dank intensiven Trainings ihre Abläufe so stark perfektioniert, dass sie ihr Leistungspotential in deutlich höherem Tempo abrufen können.
Ich erinnere mich an eine Meisterschaft Ende der Achtziger, als die Sportordnung für 40 Wettkampfschüsse inklusive unbegrenzter Anzahl Probeschüsse eine Gesamtschießzeit von 75 Minuten vorsah. Ein bekannter Luftgewehrschütze hatte sich verspätet und kam erst kurz nach der ihm zugewiesenen Startzeit bei der Anmeldung im LLZ an. Von dem Angebot, im darauffolgenden Durchgang zu starten, wollte er keinen Gebrauch machen. Die Argumentation, die anderen Schütz*innen hätten bereits das Probeschießen beendet, beunruhigte ihn nicht im Geringsten. Er bat darum, Startkarte und Scheibenpaket für seinen Wettkampf vorzubereiten und begab sich in Ruhe zur Waffenkontrolle. Er zog sich um, nahm seinen Stand ein, ohne andere zu stören, spulte sein Programm herunter und beendete - wen wundert es - als erster diesen Durchgang. Und zwar mit 399 Ringen! Für ihn nichts Besonderes, nur ein kleiner Schritt auf dem Weg Richtung Weltmeistertitel...
Wer ebenfalls eine Anekdote aus 40 Jahren LLZ Dortmund beisteuern möchte, sende diese bitte mit einem Foto von sich per Email an