Bundes(jugend)königsschießen in Suhl - Neue Erfahrungen in Thüringen

Im Mai sollte das Bundeskönigsschießen stattfinden, welches coronabedingt abgesagt worden ist.

211018 BKS SuhlAm vergangenen Wochenende machten sich der Vizepräsident Tradition & Brauchtum, Arnold Kottenstedde, und die Vizepräsidentin Jugend, Sabine Lüttmann, zusammen mit dem Landesjugendkönig Niklas Nolde (SK Ennepe-Ruhr), dem Landeskönig Dirk Remiorz (ABSV Wattenscheid) und jeweils ihrem Betreuer, auf den Weg nach Suhl zum Bundeskönigsschießen. Ursprünglich sollte das Königschießen parallel zum deutschen Schützentag ausgerichtet werden, der für den 1. Mai 2021 an der Gründungsstätte des DSB in Gotha geplant war. Schließlich mussten beiden Veranstaltungen coronabedingt abgesagt werden.

Nun geht es also endlich wieder in das „normale Leben“ nach dem monatelangen Lockdown. 

Pünktlich um 10 Uhr am Samstagmorgen belegte Landeskönig Dirk Remiorz den Stand 45. Nach einer kurzen Vorbereitungszeit von 5 Minuten (ohne Probe) startete das Königsschießen um 10.20 Uhr mit einer Wettkampfzeit von 30 Minuten für 20 Schuss. 

Dirk Remiorz belegte Platz 18 mit einem Teiler von 164,2. Er war selbst mit seinem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden, aber mal an einem Bundeskönigsschießen teilnehmen zu dürfen, ist für ihn eine tolle Erfahrung gewesen. „Es ist schön, nach so langer Zeit direkt auf zwei Traditionsevents gewesen zu sein. Das Bundeskönigsschießen war für mich eine besondere Erfahrung. Leider hat es nicht wirklich gut geklappt heute.“, äußerte sich Dirk Remiorz nach dem Schießen.

Um 11.30 Uhr belegte Jugendkönig Niklas Nolde Stand 43. Pünktlich um 11.50 Uhr startete das Jugendkönigsschießen und damit wurde es erst für den Landesjugendkönig aus Westfalen.

Unsere Könige blieben sich beide treu und somit landete auch Niklas Nolde auf dem 18. Platz mit einem Teiler von 202,5. Niklas war mit dem Ergebnis auch nicht zufrieden, freute sich aber auch über die Teilnahme an einem Bundeskönigsschießen.

Am Nachmittag erkundete die Abordnung aus Westfalen noch ein bisschen die Stadt und vertrieb sich die Zeit im ortsansässigen Waffenmuseum.

Abends ging es zur Ehrungsfeier des Deutschen Schützenbundes. Es sollte ein weiteres Highlight auf der Tagesordnung der westfälischen Abordnung werden.

Normalerweise werden Ehrungen im Rahmen des Deutschen Schützentages verliehen, aber da dieser ausgefallen war, wurden die Ehrungen in diesem Rahmen nachgeholt. 

Es war ein sehr schöner Abend und an dieser Stelle ein Dank an den DSB und an Stefan Thon (Landesverband Thüringen) für die gute Ausrichtung. 

Es waren sich alle einig, dass es ein tolles Wochenende in Suhl gewesen ist.

Vizepräsidentin Sabine Lüttmann zeigte sich nach dem Event sichtlich zufrieden: „Natürlich waren die Ergebnisse ausbaufähig, aber wir dürfen nicht vergessen, dass gerade unsere Schütz*innen im traditionellen Bereich eher im Breitensport angesiedelt sind. Hier steht das Leben des Brauchtums und der damit verbundenen Werte im Vordergrund. Meiner Meinung nach haben wir dies an diesem Wochenende als westfälische Schützenfamilie gelebt und getan.“

 

Ergebnisse

TEXT SABINE LÜTTMANN, FOTO DSB