WSB

"Im Finale gibt es keine Favoriten, hier ist alles möglich", verprach uns Volker Kächele, Head of Jury vor den Finals und er behielt recht. Spannung pur im LLZ Dortmund.

Mit 569 Ringen konnte Jan Hendrik Waldvogt (SSV Lothe) sein Vortagsergebnis um neun Ringe steigern und gewann damit die Qualifikation der Junioren mit der Luftpistole. Im Finale führte er lange Zeit vor den Franzosen Yael Coudassot und Theo Sauvaget. Durch drei Neuner und zwei Achter musste er sich nach 22 Schüssen allerdings geschlagen geben. Mit 213,0 Ringen belegte er einen guten dritten Platz und gewann die Bronzemedaille. Der Kampf um Gold sollte anschließend noch einmal richtig spannend werden, denn es entschied nicht wie gedacht der 24. Schuss über die Medaillen. Es ging ins Shoot-Off. Dieses konnte Yeal Coudassot nach 233,0 Ringen für sich entscheiden und gewann die Goldmedaille vor seinem Landsmann Theo Sauvaget. Simon Schwaer (SpSch Hiltrup) schaffte es in diesem Finale auf Rang fünf.

Schlossen die Pistoleros den Freitag mit den Wettbewerben noch ab, eröffneten sie die Samstag mit den Mixedwettkämpfen. Das Dream-Team des Pistolenkaders der Deutschen Meisterschaften 2018 mit Nathalie Meister (SpSch Ennest) und Jan-Hendrik Waldvogt musste sich unter vier französischen Teams beweisen. Nachdem die Abstände über lange Zeit gerade einmal ein oder zwei Zehntel betrugen, setzten sich letzten Endes die NRW-Sportler durch. Mit 468,2 Ringen gewannen sie das Finale vor den Franzosen Mathilde Venchi Zahm und Tom Stepanoff mit 467,4 Ringen. Die Bronzemedaille im Wettbewerb Junioren/Juniorinnen Mixed Team ging an das französische Team Annabelle Piosch und Theo Sauvaget. Zum ersten Mal durften wir auch das Coaching, welches in den Mixed Wettbewerben erlaubt ist, sehen. Trainer Hans Bohne brachte seine Sportlerin Nathalie Meister nach einigen unkonzentrierten Schüssen wieder auf die Goldspur zurück.

Ein gut gemischtes Finale wurde bei den „Seniors“ geschossen. Gerade einmal fünf Ringe trennten die Mannschaften in der Qualifikation der 10m Luftpistole Mixed Team. Mit zwei französischen Mannschaften, einer Mannschaft aus Westfalen, einer Mannschaft aus den Niederlangen und einer Mannschaft gemischt aus Griechenland und Großbritannien wurde es richtig spannend.  

Mit 473,0 Ringen setzte sich das Team Frankreich 2 mit den Sportler Karine Pardon und Mathieu Perie vor dem Team Frankreich 1 mit den Sportlern Annaic Donniou und Gauderic Pairoux mit 469,7 Ringen durch. Das westfälische Team belegte mit 409,0 Ringen den dritten Rang und gewann damit die Bronzemedaille. Olga Kimla und Stefan Krause freuten sich sehr und brachten dem Team Westfalen die zweite Medaille nach Hause.

„Ich bin froh, dass wir auch einmal „schlechte“ Gastgeber sein konnten. Mit Gold bei den Junioren ist das ein würdiger Abschluss der Wettbewerbe und mit Bronze bei den Erwachsenen freue ich mich jetzt schon auf den Sonntag“, berichtete NRW- und Landestrainer Hans Bohne.

Wenn es nicht eine andere Disziplin gewesen wäre, hätte man nach den Flaggen nach, denken können, dass es sich beim Finale 10m Luftgewehr Junioren Mixed Team auch um das vorherige gehandelt hätte. Das französische Team zeigte beim RWS-CUP bis dato eine hervorragende Vorstellung. Clemontine Krumm und Bastien Pauzies erkämpften sich nach mehrmaligen Führungswechsel mit 490,0 Ringen die Goldmedaille vor ihren Nationalkaderkollegen Justine Allezard und Nicolas Mompach mit 488,6 Ringen. Für das Team NRW punkteten nach der gewonnen Qualifikation mit 830,8 Ringen die Sportler Franziska Stahl und Bastian Blos. Sie schafften es die Bronzemedaille zu gewinnen. Wir freuen uns von Franziska Stahl in ihrem nächsten Interview auf die Frage „Welche internationale Medaille können wir bei deiner Vorstellung hervorheben“ die Antwort zu bekommen „Die Bronzemedaille beim RWS-CUP in Dortmund“.

Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnerinnen und Gewinnern!

Medaillenspiegel nach 15 Wettbewerben des RWS-CUPs:

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