Nach dem Erfolg der Wettkampfpremiere und den positiven Rückmeldungen der Schützen, Betreuer und internationalen Jury, hat die SGes Langelsheim entschieden, eine zweite Auflage durchzuführen.
Vom 29. Mai bis zum 01. Juni treffen wiederum viele Nationen zum sportlichen Kräftemesse aufeinander. Die Langelsheimer hoffen darauf, dass in diesem Jahr die Anzahl von neun Nationen und 33 Starts deutlich übertroffen wird.
In der Analyse der World Shooting Para Sports (WSPS) werden die Schießsportanlagen im Nordharz für 33 Starts pro Wettkampftag definiert. Dies würde eine maximale Teilnehmerzahl von 99 Starts an den drei Wettkampftagen ermöglichen.
Bereits im November hat die WSPS diese Veranstaltung als Grand Prix eingestuft. Der bislang einzige Blinden-Grand-Prix, der in diesem Jahr in Deutschland stattfindet.
Die internationalen Wettbewerbe VIS (60 Schuß stehend Freihand) und VIP (60 Schuß liegend) finden am 30. und 31. Mai statt.
Da dem ausrichtenden Verein unter der organisatorischen Leitung von Hartmut Richter neben dem Spitzensport auch der Breitensport wichtig ist, finden am 01. Juni die „Jedermannwettbewerbe“ stehend und sitzend aufgelegt statt. Durch die eigenen 12 neuen Luftgewehre mit Optronic, sind keine eigenen Sportgeräte für die Teilnehmer erforderlich.
Die Anmeldefrist läuft noch bis zum 31.03. über die Veranstaltungshomepage www.idecup.eu. Aktuell hat sich bereits eine starke Teilnehmerzahl um den aktuellen Welt- und Europameister Ager Solabarietta aus Spanien angemeldet.
Die Langelsheimer Schützengesellschaft, die sich inzwischen als kompetenter Partner rund um das Blindenschießen national und international einen Namen gemacht hat, bereitet für das Wettkampfwochenende eine Weltpremiere vor. In Zusammenarbeit mit den österreichischen Firmen Steyr und Viass, soll das Luftpistolenschießen für Blinde vorgestellt werden. Da es blinden Schützen bislang ausschließlich möglich ist, Luftgewehr zu schießen, werden aktuell Module für die Steyr LP 2 und die Steyr Evo 10 entwickelt, die das Luftpistolenschießen ermöglicht.
Für die Sportlerinnen und Sportler ist auch wichtig, dass sich viele Zuschauer und Neugierige einfinden. Allerdings ist es gerade bei den Finals deutlich ruhiger im Schießstand als bei den sehenden Schützen, da das Gehör beim Blindenschießen das entscheidende Zielorgan ist.
Weitere Informationen und die nationalen und internationalen Anmeldunterlagen sind auf der Veranstaltungshompage www.idecup.eu zu finden
TEXT & FOTOS HARTMUT RICHTER