Zwei Junioren des WSB-Gewehrkaders durften sich bei der 1. DSB EM-Ausscheidung 2021 unter Beweis stellen.
Seit einigen Tagen und Wochen dürfen auch die Landeskaderathleten wieder auf den Ständen trainieren. Davor durften dies nur die Bundeskaderathleten an ihren Stützpunkten. Der scharfe Schuss wurde und durfte also in den letzten Wochen nicht von jedem*r Sportler*in regelmäßig abgegeben. Durch Trockentraining und allgemeine Athletik haben sich die Sportler trotzdem auf die anstehenden Wettkämpfe vorbereitet. Unseren Junioren ist dabei der Start ins Wettkampfjahr positiv gelungen.
Eigentlich hätte Landestrainerin Dunja Eickelmann drei Sportler ins Rennen um den Einzug zur KK-EM schicken können. Mit Nils Palberg ist ihr aber aufgrund einer kurzfristig angeordneten Quarantäne, im Rahmen der Corona-Kontakt-Regelungen, ein potentieller EM-Teilnehmer ausgefallen. Die Hoffnungen ruhten dementsprechend auf den beiden jungen Athleten aus Dortmund und Heepen, Robin Mertens (im oberen Bild, rechts) und Marc Hülsmann (im unteren Bild rechts).
Die Organisation war bei diesem ersten Event des DSB gemeinsam von WSB und DSB wieder einmal erfolgreich. Durch die Corona-Schutz-Verordnung kamen auf die Organisatoren einige Herausforderungen zu. Junioren-Bundestrainerin, Claudia Kulla hatte aber bereits im Voraus an alles gedacht. Nur am Schützenstand durften die Sportler ohne Maske ihren Sport ausüben. Sobald dieser verlassen wurde, galt es FFP2-Masken zu tragen. Im gesamten Gebäude waren bereits zu Beginn der Pandemie überall Desinfektionsspender aufgestellt worden und jeder Teilnehmer der Veranstaltung hatte ein negatives Testergebnis vorzuweisen. Durch den Westfälischen Schützenbund organisierte Selbsttests standen für etwaige Kontrollen zur Verfügung. Um damit nur einige der Maßnahmen zu nennen. Die Gruppe der 1. DSB EM-Vorausscheidung verbrachte das Wochenende in einer sogenannten sozialen Blase. Die erfolgreiche Durchführung hat gezeigt, dass die gewählten Maßnahmen ihren Zweck erfüllen konnten.
Sowohl die Junioren, als auch die Juniorinnen schossen bei der KK EM-Vorausscheidung zwei Programme KK-Dreistellung. Marc Hülsmann könnte sich ringgleich mit Dominik Fischer aus Bayern an die Spitze der Rangliste setzen. Er schoss mit 1.159 und 1.163 Ringen zwei konstant gute Ergebnisse und steht somit vor der Veranstaltung des DSB im April zu Recht an Position zwei (nach Ergebnisliste ringgleich mit eins) der Tabelle. Robin Mertens konnte bei dieser Vorausscheidung zur Platzierung in der Rangliste auch einen persönlichen Erfolg einfahren. Mit 1.143 Ringen schoss er im ersten Durchgang der Vorausscheidung seine persönliche Wettkampfbestleistung. 1.130 Ringe im zweiten Durchgang bedeuteten für Robin Mertens Platz sieben der Tabelle.
Bei den Juniorinnen schickte Westfalen keine Teilnehmerinnen ins Rennen. Hier setzte sich Nele Stark (Württemberg) vor Larissa Weindorf (Baden) und Amelie Anton (Bayern) vorerst durch.
Im Rahmen der Vorausscheidung durften alle Teilnehmer*innen den neuen Teamwettbewerb ausprobieren. Es galt die Herausforderung zu meistern, in einer deutlich kürzeren Wettkampfzeit in allen drei Stellungen trotzdem ein gutes Resultat zu erzielen. Im ersten Qualifikationsdurchgang mussten die Athleten in 50 Minuten in allen drei Stellungen 15 Schuss abgeben und dabei die Ausrüstung umbauen und zugleich mit wenigen Probeschüssen die Waffe justieren. Nach einer kurzen Pause wurde dann der zweite Qualifikationsdurchgang geschossen, bei dem die Wettkampfzeit auf 35 Minuten und die Schusszahl auf 10 reduziert wurde.
Beide Junioren aus Westfalen konnten im Teamwettbewerb je eine "Goldene Ananas" für ihr Team erkämpfen. Marc Hülsmann belegte mit seinem Team den 2. Platz und Robin Mertens belegte mit seinem Team den 3. Platz. Ein gelungener Abschluss einer erfolgreichen 1. DSB EM-Vorausscheidung.
Die kompletten Ergebnisse der Vorausscheidung finden Sie hier.
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