Es macht Spaß zu sehen, dass das, was man geschafft hat, Anerkennung findet

Er engagiert sich in besonderem Maße in der Jugend und dafür wurde Lukas Wolke zum "Jungen Star des Ehrenamts" gekürt.

WWW Junger Star Interview Lukas Wolke1Lukas Wolke aus der Schützenbruderschaft St. Heinrich Sudhagen ist unser aktueller Junger Star des Ehrenamts. Grund genug für uns, ihn in unser Landesleistungszentrum in Dortmund einzuladen und ihr ein paar Fragen zu stellen. Lest hier, was er bislang erreicht hat uns wie genau das Ehrenamt er in seinem Leben weitergebracht hat. Viel Spaß!

Seit wann bist du schon im Schützenwesen aktiv?

Im Schützenverein bin ich seit dem 13. Lebensjahr. Es gab einen Kindergeburtstag auf dem Schießstand eines Freunds. Sein Vater war selbst Schütze, deshalb konnten wir uns direkt ausprobieren. Das fanden wir alle so cool, dass wir uns alle direkt in der Woche darauf angemeldet haben.

Wie bist du zu deinem Ehrenamt gekommen?

Ich wurde tatsächlich gefragt, ob ich mich engagieren möchte. Anscheinend haben viele Leute gemerkt, dass ich mit Herzblut dabei bin und gerne anderen helfe. Da wurde ich gefragt, ob ich in den Jugendvorstand möchte und bei verschiedenen Aktionen helfen könnte. So ist es dann passiert.

Was sind aktuell deine Aufgaben?

Momentan ist während der Corona-Pandemie nicht so viel los. Normalerweise trainiere ich eine Gruppe U12- und Ü12-Schüler mit RedDot® und Luftgewehr. Das fällt leider in dieser Zeit flach.
Im Jungschützenvorstand engagiere ich mich aktuell auch. Dort organisieren wir jährlich ein Osterfeuer, wir haben eine Ferienfreizeit, wodurch wir auch jedes Jahr viele neue Jugendliche dazu gewonnen haben, die dann auch in den Verein gekommen sind. Dort fahren durchschnittlich 40 Kids und 10 Betreuer. Das sind immer 10 schöne Tage.

Das klingt so als hättest du bis jetzt schon das ein oder andere erlebt.
Was war bislang dein Highlight?

Die Ferienfreizeit jedes Jahr ist schon ein kleines Highlight, da man dann mit allen Jugendlichen und den Vereinsmitgliedern, die man kennt, 10 geile Tage auf der Insel Langeoog oder Norderney verbringen kann und meistens haben wir es so gelegt, dass anschließend am Wochenende unser Schützenfest war und alle mit super Stimmung feien konnten.
Ansonsten macht es mir auch Spaß, Dinge zu organisieren und zu sehen, dass das, was man geschafft hat, Anerkennung findet.

Was glaubst du, wie hat dich dein Ehrenamt persönlich geprägt? Wie hat es dich weitergebracht?

Was ich dazu gelernt habe, sind auf jeden Fall die sogenannten „Soft Skills“, also Kommunikation und wie man mit anderen Menschen umgeht. Also egal, ob ganz jung, oder ganz alt, man deckt jede Interessengruppe ab und hat mit jedem zu tun. Es fing schon früh als Messdiener an, in der dritten Klasse, das hat echt geholfen, wenn da ganz vorne in der Kirche steht und das alles auf die Beine stellen muss, dass man mit der Zeit weniger Angst hat, in der Schule beispielsweise einen Vortrag zu halten, weil man die Situation einfach schon kennt. Weil man gesehen wird.

Du hast durch deine Arbeit auch schon einen Einblick in die Strukturen des Verbandes und deines Vereins bekommen. Was würdest du dir für die Zukunft wünschen?

Ich würde mir wünschen, und ich hoffe, da bin ich nicht allein, dass die Gleichberechtigung der Geschlechter noch weiter nach vorne getrieben wird. In vielen Vereinen in unserem Umfeld ist dies noch nicht der Fall und wir planen dort schon etwas. Man muss bloß schauen, was daraus wird.
Ansonsten wünsche ich mir, dass das Ehrenamt noch ein wenig mehr wertgeschätzt wird. Deswegen finde ich solche Auszeichnungen [wie den Jungen Star des Ehrenamts] immer richtig gut. Sowohl für meine Vorgänger als auch für meine Nachfolger, die es dann bekommen. Ich find es richtig klasse, weil es zeigt, dass das, was man macht, auch wirklich positiv entgegengenommen wird und dass man dafür auch mal ein „Danke!“ bekommt. Denn oftmals ist es so, dass es einfach hingenommen wird nach dem Motto „Ach, der macht das schon und dann läuft das halt“. Das muss sich noch ändern. Und wenn man das schafft, dann denke ich, dass auch noch mehr Leute wieder in das Ehrenamt kommen werden.

Herzlichen Dank für das Interview!

Wenn ihr selbst noch Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren kennt, oder in eurem Verband habt, die sich außerordentlich für die Jugend engagieren, dann meldet euch bei uns auf facebook und Instagram, oder schickt uns eine E-Mail an sabine.lüDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, um ihn als Jungen Star des Ehrenamts zu nominieren! Wir freuen uns auf eure Vorschläge!

TEXT & FOTOS LJL